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Nachbarschaftshilfe im Dürrbachtal - Heute erstes Treffen der ehrenamtlichen Mitarbeiter. – Vor zwei Jahren bei einem gemeinsamen Wochenende der Pfarrgemeinderäte aus Oberdürrbach, Unterdürrbach und Dürrbachau war die Idee entstanden. Bei der Diskussion über die Zukunft der Pfarreien wurde ein Wunsch deutlich spürbar: „Wir wollen uns in der Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal mehr sozial engagieren. Wir wollen denen helfen, die wirklich Unterstützung brauchen. Der Grundstein für die Aktion „Mit Herz und Hand“ war gelegt. Ende Juni wurde die ehrenamtliche Initiative mit einem öffentlichen Infoabend offiziell gestartet. Viele Interessierte kamen in den Pfarrsaal am 29.6.2010 nach Oberdürrbach, um das Projekt kennenzulernen. Das Ziel der Initiatoren, das Dürrbachtal liebens- und lebenswerter zu gestalten und anderen Menschen mit Herz und Hand zu helfen, scheint vielen ein Bedürfnis zu sein. Im Herbst nun geht es für die Ehrenamtlichen in die Praxis. Alle Beteiligten sind gespannt, wie das Angebot angenommen wird.
Bis zu diesem Punkt war es für das Organisationsteam um Projektleiterin und Pastoralreferentin Marion Mack jedoch ein langer Weg. Viele Treffen und Gespräche waren nötig, um das ehrgeizige Projekt zu strukturieren, gewissenhaft zu planen, Projektpartner zu überzeugen und ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen.
Es waren hauptsächlich Frauen aus dem Dürrbachtal, die sich in einer Projektgruppe zusammengefunden haben. Ihre erste Aufgabe war eine grundsätzliche Analyse des „Ist-Zustandes“ anhand einer großen Fragebogen-Aktion. Mit Unterstützung von Kindergärten, Seniorenbetreuungs-Einrichtungen, Jugendzentren, Hausärzten, sozialen Einrichtungen und privaten Personen wurde ermittelt, in welchen Bereichen hauptsächlich Bedarf besteht. „Und wir stellten bald fest, dass wir gebraucht werden“, erklärt Marion Mack. Natürlich wurde auch abgeklärt, welche Hilfeleistungen vielleicht schon von anderen Vereinen angeboten werden. Schließlich, so die Projektleiterin, wolle man nicht mit anderen Ehrenamtlichen konkurrieren, sondern vielmehr Lücken schließen und bestehende Angebote ergänzen.
So wurden auch bald die passenden Projektpartner gefunden. Neben den drei katholischen Gemeinden sind die evangelische Gemeinde St. Johannis, die KAB Unterdürrbach und der Bürgerverein Dürrbachau weitere Träger des Projekts. Der Caritas-Verband begleitet die Sozialinitiative, unterstützt und berät bei Umsetzung der Rahmenbedingungen, wie Versicherungsschutz, Haftpflicht, Vertragsgestaltung, und anderen Fragen.
Zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen wird es gehören, ältere und alleinstehende Menschen zu Hause, im Altenheim oder im Krankenhaus zu besuchen, gelegentlich Besorgungen für andere zu übernehmen oder jemanden bei Arzt-, Behördengängen oder anderen Erledigungen zu begleiten. Hilfe soll auch der jüngeren Generation zugutekommen, z.B. durch Mithilfe bei der Hausaufgaben- oder Kinderbetreuung. Geplant ist außerdem ein Babysitterdienst, für den Jugendliche ausgebildet und vermittelt werden. Mit Ausnahme des Babysittings werden alle Dienste unentgeltlich angeboten und allen Bürgern des Dürrrbachtals zur Verfügung stehen. Wer mehr wissen möchte oder Interesse hat, im Projekt mitzuarbeiten, kann sich bei Rosi Mahlein, Marion Mack bzw. unter der Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Unter der Handynummer  0170/3615955 erhalten Hilfesuchende Rat und Auskunft.
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